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Freiwilligenagenturen als Partner zur Integration von Migranten und Migrantinnen durch bürgerschaftliches Engagement

By 26. September 2007Projekte

Unter dem Titel „Freiwilligenagenturen als Partner zur Integration von MigrantInnen durch bürgerschaftliches Engagement“, führt die FreiwilligenBörse Heidelberg eins von 16 Bundesmodellprojekten durch. Das Projekt wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanziell für drei Jahre (2006-2009) gefördert und fachlich durch die Stiftung „Bürger für Bürger“ begleitet. 

Die Ziele, die mit dem lokalen Projekt erreicht werden sollen, sind:
• die Vielfalt des Engagements von und für MigrantInnen in Heidelberg sichtbar zu machen,
• den Beitrag des Engagements zur Integration herauszufinden,
• zu klären, ob das Engagement auf besondere Probleme stößt,
• Angebote zur Unterstützung des Engagements zu entwickeln und durchzuführen. 
Neben einer intensiven Netzwerkarbeit zur Vorstellung des Projektes und der Anbahnung möglicher Kooperationen bei allen Heidelberger Akteuren, die im Migrationsbereich tätig sind, wurde in einem ersten Handlungsschritt eine Befragung der Heidelberger Migranten(selbst)organisationen durchgeführt. 

Die Ergebnisse dieser Befragung wurden dem Ausländer-/Migrationsrat der Stadt Heidelberg und den befragten Migranten(selbst)organisationen vorgestellt. Wichtigste Unterstützungsbedarfe wurden in den Bereichen Räumlichkeiten, Fortbildung und Öffentlichkeitsarbeit identifiziert.  Gemeinsam wurden die weiteren Handlungsschritte entwickelt, mit denen die FreiwilligenBörse die Migranten(selbst)organisationen unterstützen kann:
• Erstellung einer Räumlichkeiten-Datei – Projekt „Raum für Engagement“,
• Fortbildungsangebote im Rahmen eines monatlichen „Forums der Migranten(selbst)organisationen“,
• Öffentlichkeitsarbeit wie z.B. ein Internationales Erzählcafé im Rahmen der Woche des bürgerschaftlichen Engagements,
• Ausbildung von BürgermentorInnen für interkulturelle Kompetenz. 
Aber nicht nur die Migrantenselbstorganisationen stehen bei dem Projekt im Fokus, sondern auch zwei weitere Arbeitsebenen mit entsprechenden Fragestellungen:
1. Im Sinne einer interkulturellen Öffnung muss die FreiwilligenBörse für sich selbst prüfen, wie ihre Angebote MigrantenInnen besser erreichen können und welche besonderen Formen der Ansprache, Zugangswege, Unterstützung möglicherweise zu entwickeln sind.
2. Die Heidelberger Vereine, Initiativen und Einrichtungen. Hier interessieren die Fragen: Wo, wie und in welchem Maße engagieren sich Migranten/-innen ? Welche besonderen Probleme bestehen möglicherweise dabei? Mit welchen Angeboten kann die FreiwilligenBörse unterstützen? 

Die im Rahmen des Modellprojekts bislang bereits gewonnenen Erkenntnisse und die langjährigen Erfahrungen der FreiwilligenBörse Heidelberg in der Förderung von bürgerschaftlichem Engagement sollen auch Eingang finden in ein von der Stadtverwaltung Heidelberg zu erarbeitendes kommunales Integrationskonzept.